Im Keller
Und dann war da noch der Winzer,
der wegen der Leichtigkeit seines Weins
vor Gericht stand
W.R.
Bei den Kellerarbeiten gilt unsere Maxime „weniger ist mehr“. Allerdings ist damit nicht eine Wasserbeimischung gemeint, wie im obigen Spottvers auf einen unglücklichen Kollegen kolportiert, sondern das Bemühen, so schonend wie möglich mit Trauben, Most und Wein umzugehen. Dies um das Freisetzen von Gerbstoffen aus Schale, Kernen und Rappen weitgehend zu vermeiden und zum anderen die Pumpvorgänge so weit wie möglich zu reduzieren, um sowohl Aromen als auch die natürliche Kohlensäure im Wein und damit seine Spritzigkeit zu erhalten.
Unsere Weisweine werden besonders aromaschonend, gezügelt vergoren und dann in Edelstahltanks bis zur Abfüllung gelagert.
Die Rotweine werden größtenteils auf der Maische vergoren und dann je nach angestrebtem Weintyp in GFK oder Holzfässern 1 – 2 Jahre gelagert. Für besondere Bekömmlichkeit wird ein biologischer Säureabbau durchgeführt.
Gerne laden wir Sie bei Ihrem Besuch auch zu einer Kellerführung ein.
Unser Keller ist in seiner Dimensionierung aus dem 18. Jahrhundert für heutige Verhältnisse zwar eher klein – aus der Perspektive einer modernen Großkellerei sogar winzig - , dafür aber authentisch mit vielen historischen Details. (Original-Backsteinboden, gußeiserne Stützsäule für die Segmentgewölbedecke und Sandstein-Schiebefenster zur Belüftung.)
Es ist tatsächlich noch ein „richtiger“ Keller bei dem man alles was rein oder raus soll auf eigenen Füßen eine 11 stufige Treppe runter- oder hochtragen muß. Und keine „Lagerhalle in der Pampa“ wo man einfach mit dem Stapler reinfahren kann.
Und bei einer Lagerkapazität von rund 25.000 Litern beinhaltet er auch genügend Reserve für eine eingehende Weinprobe.
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